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Sari bei hundkatzmaus auf VOX

 
Mit freundlicher Genehmigung von VOX und docma.tv

Lebensfreude trotz Bewegungsstörung

Quelle: VOX/VP

Katzen sind bekannt für ihre anmutigen, leichten, wendigen oder schleichenden Bewegungen. Es gibt jedoch auch Katzen, die diesem Ideal nicht entsprechen, da sie sich bereits im Mutterleib mit der so genannten Katzenseuche infiziert haben und ihr Nervensystem und Gehirn stark beeinträchtigt sind: Diese Störung der Bewegungskoordination heißt Ataxie und ist immer noch relativ unbekannt.

hundkatzemaus-Reporterin Diana Eichhorn besucht Barbara Helferich, die neben zwei völlig "normalen" Katzen auch eine Ataxiekatze hält: Im Gegensatz zu ihren Artgenossen, bewegt Sari sich sehr unbeholfen und kippt von Zeit zu Zeit auf die Seite. Doch trotz ihrer Behinderung hat sie sich mittlerweile gut entwickelt, obwohl ein Tierarzt Barbara dazu riet, Sari als Baby einzuschläfern.

Dabei ist die Mieze das beste Beispiel dafür, dass an Ataxie erkrankte Tiere bei liebevoller und aufmerksamer Haltung ein glückliches und zufriedenes Leben führen können. Die Katzen haben weder Schmerzen noch ein Bewusstsein für ihre Behinderung und eine Haltung zusammen mit gesunden Katzen ist völlig problemlos, ja sogar hilfreich: Die Ataxiekatze orientiert sich an den Bewegungen ihrer gesunden Kollegen, versucht diese zu imitieren und trainiert somit den Bewegungsapparat. Was Sari vor allem geholfen hat, ist geduldiges und gezieltes Training, um die Nerven und das Gehirn zu stimulieren. Tatsächlich hat sich die Koordination der Samtpfote im Laufe der Zeit erheblich verbessert, sie kann nun besser laufen, stehen, ihre Pfoten besser einsetzen und sogar kleine Hindernisse, wie eine Treppenstufe, überwinden. Als Barbara das Katzenbaby bei sich aufnahm, war das noch unvorstellbar!

Kreativität und Geduld ist gefragt

Quelle: VOX/VP

Auch heute gibt es für Sari noch die eine oder andere Hürde im Alltag, die jedoch mit etwas Kreativität umgangen werden kann, so z.B. der Einstieg in eine handelsübliche Katzentoilette: Nimmt man hierfür beispielsweise ein Hartschalenkörbchen für Hunde, das man mit Katzenstreu befüllt, ist das Problem durch einen niedrigen Einstieg und genügend Platz gelöst.

Wichtig ist, dass man Ataxiekatzen im Freien nicht unbeobachtet lässt, da sie leicht zum Opfer anderer Tiere werden und sich bei manchem Hindernis oft nicht selbst helfen können!

Auch heute gibt es leider immer noch Tierärzte, die dazu raten, Kätzchen mit Ataxie einzuschläfern. Dies geschieht in erster Linie aus Unwissenheit. Barbara Helferich hat aus diesem Grund einen eigenen Verein gegründet, der über die Krankheit aufklären und informieren soll: Feline Senses – Lebensfreude für Katzen mit Ataxie e.V.

Quelle: VOX